Im Buch "Der Ernährungskompass" nimmt der Wissenschaftsjournalist Bas Kast viele Lebensmittel unter die Lupe. Die meisten bekommen ihr Fett weg. Insbesondere dem Zucker hat Bas Kast den Kampf angesagt. Für dunkle Schokolade hingegen findet er nur lobende Worte.
Die Zuckerproblematik
Es gibt vermutlich wenige Nahrungsmittel, die Bas Kast noch weniger mag als Zucker. Dass er kein Zuckerfan ist, ist wohl eher eine Untertreibung. Sein Problem ist allerdings nicht der Zucker an sich, sondern vielmehr die Tatsache, dass er so häufig in anderen Lebensmitteln versteckt ist. Um industriell verarbeitete Lebensmittel geschmacklich aufzupeppen, steckt meist viel Zucker in ihnen. So findet man Zucker – laut Kast – nicht nur in Müslis, Joghurts oder Rotkohl, sondern auch in Biotomatensoßen. Im Umkehrschluss würde – so Bas Kast – praktisch jede Mahlzeit zur Nachspeise. Und genau deshalb rät er so wenig verarbeitete Lebensmittel wie möglich zu sich zunehmen. Und stattdessen so viel wie möglich selbst zu kochen. Übrigens: Gesundheitliche Aspekte sind nur ein Grund, wieso eine abwechslungsreiche Ernährung mit wenig verarbeitetem Essen wichtig ist. Die Wahl dessen, was auf unseren Tellern landet, beeinflusst auch in großem Maße die Umwelt und ihre Biodiversität – mehr dazu erfahrt ihr hier.
Bas Kast ©Raimond Spekking
Bas Kast – Schokolade zum Frühstück
Könnte so das Remake von „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ heißen? Präziser müsste man den Film wohl eher „Bas Kast - dunkle Schokolade zum Frühstück“ nennen. Denn da ist der Autor sehr konkret: bei ihm gibt’s zum Frühstück Filterkaffee mit einem Schuss Mandelmilch. Und dazu einige große Stücke – zumeist 90-prozentiger, definitiv immer dunkler – Schokolade. Dadurch, dass er auf sehr dunkle Schokolade zurückgreift, enthält diese im Schnitt pro Tafel nur um die siebe Gramm Zucker. Also nicht mal zwei Teelöffel pro Tafel. Mit einer so kleinen Zuckermenge kann selbst Bas Kast entspannt sein Frühstück zu sich nehmen. Aber nicht nur der großartige Geschmack und die kleine Zuckermenge machen dunkle Schokolade für den Autor so attraktiv.
Das Zauberwort: Flavonoide
Insbesondere dunkle Schokolade enthält bioaktive Pflanzenstoffe namens Flavonoide. Diese sind dafür bekannt, dass sie menschliche Gefäße entspannen, den Blutdruck senken und gleichzeitig die Insulinempfindlichkeit erhöhen. Flavonoide kommen natürlicherweise in Kakaobohnen vor. Deshalb gilt: Je dunkler die Schokolade, umso mehr Kakaobohnen und umso höher der Gehalt an Flavonoiden. Dieser gesundheitliche Aspekt gepaart mit dem geringen Zuckergehalt machen dunkle Schokolade – neben Nüssen – zu Bas Kast’ absolutem Lieblingssnack.
Ihr wollt auch gern dunkle Schokolade zum Frühstück?
Hier findet ihr eine Auswahl toller dunkler Schokoladen. Ihr wollt wie der Autor eine richtig dunkle Schokolade? Dann probiert doch mal die 82 %-ige von Kuna. Ihr wollt ganz auf Zucker verzichten, aber nicht auf Schokolade? Look no further! Wir haben eine super leckere, fruchtige 100 % Schokolade mit Kakaobohnen aus Madagaskar, eine cremige 100%ige von Chocolate Tree oder die zuckerfreie und trotzdem milde 100 % Schokolade von Firetree.
Header-Foto von Brooke Lark auf Unsplash