Ihr habt mehr To-Do-Listen als der Tag Stunden hat? Euer E-Mail-Postfach ist längst voll und euer Telefon steht nicht still? Ihr fühlt euch reizüberflutet, habt Magenschmerzen und spürt eine Enge in der Kehle? So oder so ähnlich fühlt sich Stress an. Wir alle haben ihn – beruflich oder privat – und wir alle wissen, dass er auf Dauer ungesund ist. Ausreichend Erholungsphasen und eine entspanntere Sicht auf den Alltag helfen meist – und auch Schokolade kann Stress reduzieren. Ja, richtig gehört! Wir erklären, warum das so ist und welche Schokolade am besten hilft.
Was bei Stress im Körper passiert
Stress ist aus Evolutionsperspektive betrachtet dazu da, uns in Alarmbereitschaft zu versetzen. Irgendetwas stimmt nicht, wir sind überfordert, Gefahr lauert. Heutzutage ist das meist eher die lange To-Do-Liste als der Angriff eines wilden Tieres, aber der Mechanismus bleibt der gleiche. Verschiedenste Hormone wie Cortisol werden ausgeschüttet, um möglichst viel Energie auf einen Schlag freizusetzen. Die Folgen: Der Blutdruck steigt, das Blut wird mit mehr Sauerstoff angereichert, der Puls wird schneller und die Muskeln spannen sich an.
In Gefahren- oder Ausnahmesituationen ist dieser Mechanismus extrem wichtig, manchmal sogar überlebenswichtig. Wenn Stress allerdings zum Dauerzustand wird, drohen gesundheitliche Schäden: Verspannungen, Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen.
Ihr seht: Es ist sehr wichtig, seine ganz persönlichen Anti-Stress-Strategien zu entwickeln, um auch in hektischen Phasen die Gesundheit nicht aufs Spiel zu setzen. Welche Rolle Zucker und Schokolade bei der Stressbewältigung spielen, erfahrt ihr jetzt.
Die Lust auf Süßes
Dass wir in stressigen Situationen oft Heißhunger auf Süßes verspüren, ist kein Wunder! Wenn vermehrt das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet wird, benötigt das Gehirn mehr Energie in Form von Glucose. Man kann also sagen, dass ein durch Stress erhöhter Cortisolspiegel häufig Lust auf Zucker macht. Isst man dann Süßes, senkt der enthaltene Zucker schnell den Cortisolspiegel. Ein hoher Cortisolspiegel ist auf Dauer sehr ungesund. Zucker schützt durch das Senken des Spiegels erst einmal vor Folgeschäden – ist aber natürlich abgesehen davon nicht gerade gesund. Das ist also keine Entschuldigung, bei Stress große Berge von Süßigkeiten zu verdrücken 😉 . Aber wir haben auch eine gute Nachricht: Schokolade kann tatsächlich Stress lindern, ohne viel Zucker zu enthalten.
Schokolade gegen Stress: von Flavonoiden und Fake-Schoki
Zunächst einmal: Klar, auch Schokolade enthält meist Zucker. Der hemmt einerseits das Stresshormon Cortisol – yay – und ist andererseits in Mengen natürlich nicht gerade gesundheitsfördernd. Aber Schokolade hat in Sachen Stressbewältigung noch viel mehr auf dem Kasten. Interessant ist, dass insbesondere dunkle – und somit zuckerärmere – Schoki richtig gut abschneidet. Grund dafür sind viele tolle Stoffe im Kakao.
Dunkle Schokolade aktiviert zum Beispiel die Ausschüttung verschiedener Hormone wie Dopamin und Endorphinen. Diese hemmen Stresshormone und haben gleichzeitig eine anregende, stimmungsaufhellende Wirkung. Sie enthält zudem eine Reihe von Antioxidantien, die sonst vor allem in Obst und Gemüse zu finden sind.
Besonders spannend sind die in der Schokolade enthaltenen Flavonoide. Ein Forscherteam der Universitäten Bern und Zürich und des Universitätsspitals Bern untersuchte 2014, inwiefern Flavonoide Stresshormone hemmen. Eine Versuchsgruppe bekam 72%ige Schokolade zu essen, eine Vergleichsgruppe bekam eine Masse, die wie Schokolade aussah und schmeckte, allerdings keine Flavonoide enthielt. Dann wurden alle Teilnehmenden sehr stressigen Situationen ausgesetzt. Anschließend wurden Werte im Blut verglichen. Das Ergebnis: Die Gruppe, die echte, flavonoidhaltige Schokolade gegessen hatte, wies deutlich weniger Stresshormone auf. Die Forschenden schließen daraus, dass die Flavonoide Stresshormone wie Cortisol schon im Nebennierenbereich hemmen. In einer Stresssituation steigt der Cortisolspiegel also gar nicht erst stark an.
Wir schließen daraus: Schokolade wirkt stimmungshebend und kann – dank Flavonoiden – bereits die Ausschüttung von Stresshormonen hemmen. Aber welche Schokolade ist am meisten zu empfehlen?
Welche Schokolade ist die beste bei Stress?
Stimmungsaufhellende und stresshemmende Stoffe wie die erforschten Flavonoide sind im Kakao zu finden. Sprich: Je höher der Kakaoanteil, desto besser die Anti-Stress-Wirkung. Dunkle Schokolade oder unsere 'Cool Beans' wirken nicht nur am besten gegen Stress, sondern enthalten auch wenig Zucker und weniger Kalorien. Das reicht euch nicht? Wie wäre es dann mit 100%iger Schokolade? Schaut mal in unserem Onlineshop vorbei.
Theyo Cool Beans : Fair, nachhaltig produziert und 100% made by women #justsayin
Stress? Schokolade!
Schokolade ersetzt natürlich keine Erholungsphasen und ist auf keinen Fall eine alleinige Stressbewältigungsstrategie. In Maßen und mit möglichst hohem Kakaogehalt kann sie aber durchaus in stressigen Situationen für Abhilfe sorgen. Sie senkt den Cortisolspiegel und begünstigt die Ausschüttung von Glückshormonen. Und sie schmeckt! Nein ehrlich. Auch der Wohlfühlaspekt sollte nicht unterschätzt werden. Nehmt euch ein paar Minuten Zeit und genießt bewusst ein Stück Schokolade. So werden nicht nur Glückshormone ausgeschüttet, sondern ihr gönnt euch automatisch einen Moment Ruhe und Abstand vom Stress. Probiert’s mal aus!
Richtig hochwertige Schokolade findet ihr übrigens in unserem Onlineshop. Da ist garantiert jedes Stückchen ein Träumchen …
Pssst: Schokolade hat sogar noch mehr drauf! Wie sie beim Abnehmen helfen kann, erfahrt ihr hier. Und hier lest ihr, warum Theobromin bald in Zahnpasta stecken könnte.
Quellen:
Wirtz, P. H., Von Känel, R., Meister, R. E., Arpagaus, A., Treichler, S., Kuebler, U., . . . Ehlert, U. (2014). Dark Chocolate Intake Buffers Stress Reactivity in Humans. Journal of the American College of Cardiology, 63(21), 2297–2299. https://doi.org/10.1016/j.jacc.2014.02.580
Frobeen, A. (3. Juli 2018). Wie Gehirn und Hormone die Stressreaktion steuern (2/4). Abgerufen am 26. August, 2019 von https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/stress-bewaeltigen/gehirn-hormone-stress-2006900
Header-Foto von Max van den Oetelaar auf Unsplash