Um wenige Süßigkeiten und Lebensmittel ranken sich so viele Mythen wie um Schokolade. Wo die einen der cremigen Versuchung nur positives zuschreiben, sehen andere den Schokoladen-Konsum aus gesundheitlicher Perspektive eher kritisch. Was ist dran an den verschiedenen Schoko-Mythen? In diesem Text klären wir auf, was an den acht größten Schoko-Mythen dran ist!
Dabei handelt es sich um einen Irrglauben. Zwar könnte man meinen, je höher der Kakaoanteil der Schokolade ist, desto mehr der guten Schoko-Aromen landen am Ende in der Schokolade. Der wichtigste Punkt bei der Ausbildung der Kakao-Aromen ist aber die Verarbeitung der Kakaobohnen. Hersteller:innen von hochwertiger Schokolade verarbeiten beispielsweise die ganze Bohne, inklusive der enthaltenen Aroma-reichen Kakaobutter. Wohingegen viele industrielle Hersteller:innen die Kakaobutter im Herstellungsprozess extrahieren und teuer an die Kosmetikindustrie weiterverkaufen. Die Fettkomponente wird in solchen Schokoladen dann oft mit billigen Ölen und Fetten zu kompensieren versucht. Und das wiederum wirkt sich natürlich negativ auf die Qualität der Schokolade aus.
Der Mythos, je höher der Kakaoanteil, desto besser die Schokolade, ist also widerlegt.
Hier erfahrt Ihr, was der Kakaoanteil in Schokolade ausmacht.
Dunkle Schokolade wird oft als die gesunde Alternative zu Milchschokolade und anderen süßen Snacks angepriesen. Doch kann man wirklich sagen, dass dunkle Schokolade gesund ist?
Die Antwort auf diese Frage ist: Es kommt darauf an.
Grundsätzlich enthält dunkle Schokolade deutlich weniger Zucker als beispielsweise weiße Schokolade oder Milchschokolade. Und dass Zucker sich auf die Gesundheit eher negativ auswirkt, ist sicherlich kein Geheimnis. Je niedriger also der Zuckeranteil und je höher der Kakaoanteil, desto gesünder.
Denn: Kakaomasse, im Gegensatz zu Zucker, gilt als sehr gesund. Sie enthält Ballaststoffe, Antioxidantien und sogar Vitamin D. Sie ist reich an Magnesium, Kupfer, Eisen und Zink. Das Theobromin und andere Neurotransmitter in der Schokolade heben außerdem die Stimmung. Laut einer Studie der Universität Michigans können die in Schokolade enthaltenen Flavonoide zusätzlich helfen, Krebszellen zu bekämpfen.
Aber, wie wir im ersten Abschnitt schon erklärt haben, kann auch in dunkler Schokolade allerlei ungesundes wie billige Ersatzfette landen. Auch hier ist also die Qualität wieder entscheidend. Schaut Euch deshalb unbedingt die Inhaltsstoffe auf der Schokoladenverpackung an. Ist sie relativ kurz und listet nur Kakaomasse, - butter und Zucker auf, ist das ein gutes Indiz. Wurde der Schokolade allerlei anderes wie Sojalecithin, Aromen und Ersatzfette hinzugefügt, eher nicht.
Übrigens gibt es mittlerweile auch tolle 100 % Schokoladen, die komplett auf die Beigabe von Zucker verzichten und Euch so mit den geballten Vorteilen der Kakaomasse – ohne Störfaktor Zucker – versorgen!
Ein Schokoladen-Mythos, der sich weiterhin hartnäckig hält, ist, dass man von Schokolade unreine Haut bekäme. Aber:
Auch hier ist der Bösewicht für die Gesundheit der Haut sicher nicht die Kakaomasse mit ihren positiven Eigenschaften auf die Gesundheit, sondern all der andere Kram, der oft seinen Weg in Schokolade findet. Denn Schuld an Pickeln ist nicht die Schokolade selbst, sondern der zugefügte raffinierte Zucker, die fetthaltigen Öle und im Zweifel auch das Milchpulver.
Unreinheiten sind oft das Resultat hormoneller Schwankungen. Weil die Hormone eng mit dem Zuckerspiegel zusammen hängen, kann sich ein hoher Zuckerkonsum, egal ob durch Schokolade oder andere Süßigkeiten, sich negativ darauf auswirken. Das Milchpulver und die "schlechten" Fette in industrieller Schokolade treiben außerdem die Entzündungswerte in die Höhe. Der Genuss von Milchschokolade, qualitativ minderwertiger Schokolade und Schokolade mit hohem Zuckeranteil, kann somit– genau wie andere Süßigkeiten – schlechte Haut begünstigen.
Also: Wenn ihr schöne Haut wollt, steht Eurem Schokoladen-Genuss grundsätzlich nichts im Wege. Achtet einfach darauf, qualitativ hochwertige Schokolade mit eher hohem Kakaoanteil und ohne unsinnige Zusatzstoffe zu kaufen. Und, genau wie mit allen süßen Leckereien, übertreibt es nicht. :)
Zu den bekanntesten Schoko-Mythen zählt auch die Behauptung, Schokolade mache dick und erhöhe zusätzlich den Cholesterinspiegel.
Betrachten wir zuerst den Cholesterinspiegel: der Fettanteil in Schokolade besteht hauptsächlich aus Stearinsäure. Stearinsäure ist der Hauptbestandteil von Kakaobutter und gesundheitlich absolut unbedenklich. Mehr noch, denn anstatt sich negativ auf den Cholesterinspiegel auszuwirken, stabilisieren die ungesättigten Fettsäuren in der Kakaobutter den Cholesterinspiegel. Werden der Schokolade aber billige Ersatzfette hinzugefügt, sieht die Rechnung schon wieder ganz anders aus. Auch hier gilt also wieder, beim Schokoladenkauf auf Qualität zu achten.
Und führt Schokoladen-Konsum zwangsläufig zu Übergewicht? Unbestrittener Fakt in dieser Sache ist, dass Schokolade je nach Sorte pro 100 g zwischen 400 und 600 Kalorien enthält. Nicht gerade wenig. Aber auch hier gilt: Wer Schokolade in Maßen genießt, hat kein Übergewicht zu befürchten. Denn Übergewicht ist oft das Resultat der Kombination von schlechter Ernährung, mangelnder Bewegung und genetischer Veranlagung. Soll heißen, von ein bisschen Schokolade wird man sicher nicht dick. :)
Wenn ihr den Wunsch habt, gesund und ausgewogen ein bisschen Gewicht zu verlieren, kann Schokolade sogar helfen. Wie das funktioniert, könnt Ihr in diesem Artikel nachlesen.
Eine beliebte Zuschreibung von Schokolade ist ihr positiver Einfluss auf die Herzgesundheit.
Tatsächlich senkt Schokolade laut einer englischen Studie das Risiko eines Herzinfarkts. In Zusammenhang damit stehen die im Kakao enthaltenen Polyphenole. Und auch hier ist es wieder die eher hochprozentige Schokolade, die durch den hohen Kakaoanteil besonders viele davon enthält.
Leider wird Schokolade aber in Zukunft wohl trotzdem nicht als Herzinfarkt-Mittel den Weg auf Rezeptzettel finden. Die Wirkung ist bedauerlicherweise viel zu gering, und die oben beschrieben negativen Eigenschaften von Zucker und anderen Inhaltsstoffen herkömmlicher Schokolade heben den positiven Effekt wieder auf.
Nummer 5 der bekanntesten Schoko-Mythen kann also nicht bestätigt werden.
Aber: Solange die Mundbakterien nicht permanent gefüttert werden, das heißt, wenn ihr nicht pausenlos zuckerhaltige Sachen zu Euch nehmt, ist die Gefahr von Karies eher gering. Das bedeutet mal wieder: Esst Schokolade nur in Maßen oder wenn Ihr auf Nummer sicher gehen wollt, setzt auf Schokoladen mit geringem Zuckeranteil oder komplett ohne Zucker.
Dieser Fakt stimmt tatsächlich. Zumindest zum Teil. Schokolade enthält Theobromin, ein anregendes Alkaloid, das strukturverwandt ist mit Koffein und eine ähnliche Wirkung auf das Wachsein ausübt.
Abhängig von der Schokoladensorte enthält Schokolade also tatsächlich eine Art Koffein. 100 g dunkle Schokolade – mit einem Kakaogehalt zwischen 45 und 59 % – enthalten etwa 43 mg des Stoffes. Das entspricht in etwa 100 ml Filterkaffee. Und je höher der Kakaogehalt, desto höher auch der Theobromingehalt.
Reagiert Ihr also sehr empfindlich auf anregende Stoffe wie Koffein oder Tein, solltet ihr vielleicht auch mit Schokolade abends etwas vorsichtiger sein.
Der unserer Meinung nach schönste aller Schoko-Mythen ist, dass Schokolade glücklich macht. Diese These wird von vielen Schoko-Liebhaher:innen heftig verteidigt.
Und dieser schöne Fakt lässt sich zumindest teilweise bestätigen. Mal wieder ist es die dunkle Schokolade, die sich hervortut. Denn sie aktiviert die Ausschüttung verschiedener Hormone wie Dopamin und Endorphine, die einerseits Stresshormone hemmen und andererseits die Stimmung aufhellen. Vor allem die in der Schokolade enthaltenen Flavonoide haben einen Einfluss auf die Stresshormone, wie eine Schweizer Studie bewies. Mehr darüber, wie Schokolade das Stresslevel senken kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Doch für einen richtigen "Schoko-Vollrausch" reichen die in der Schokolade enthaltenen Mengen Stoffe nicht aus. Um einen messbaren Effekt zu spüren, müsste man viele Tafeln Schoki verdrücken, was dann letztendlich wahrscheinlich eher in Übelkeit als in Glückseligkeit enden würde.
Das Glücksgefühl beim Essen von Schokolade hängt also wahrscheinlich eher mit dem Genuss dieser selbst zusammen. Auch nicht schlecht, oder?
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Und Schoko-Mythen hin oder her, wer Schokolade in Maßen genießt, hat nichts zu befürchten. :)
#1: Je höher der Kakaogehalt, desto besser die Qualität
Eine oft gestellte Frage in unseren Schoko-Tastings ist, ob dunkle Schokolade, also Schokolade mit hohem Kakaoanteil, per se qualitativ hochwertiger sei.Dabei handelt es sich um einen Irrglauben. Zwar könnte man meinen, je höher der Kakaoanteil der Schokolade ist, desto mehr der guten Schoko-Aromen landen am Ende in der Schokolade. Der wichtigste Punkt bei der Ausbildung der Kakao-Aromen ist aber die Verarbeitung der Kakaobohnen. Hersteller:innen von hochwertiger Schokolade verarbeiten beispielsweise die ganze Bohne, inklusive der enthaltenen Aroma-reichen Kakaobutter. Wohingegen viele industrielle Hersteller:innen die Kakaobutter im Herstellungsprozess extrahieren und teuer an die Kosmetikindustrie weiterverkaufen. Die Fettkomponente wird in solchen Schokoladen dann oft mit billigen Ölen und Fetten zu kompensieren versucht. Und das wiederum wirkt sich natürlich negativ auf die Qualität der Schokolade aus.
Der Mythos, je höher der Kakaoanteil, desto besser die Schokolade, ist also widerlegt.
Hier erfahrt Ihr, was der Kakaoanteil in Schokolade ausmacht.
#2: Dunkle Schokolade ist gesund
Dunkle Schokolade wird oft als die gesunde Alternative zu Milchschokolade und anderen süßen Snacks angepriesen. Doch kann man wirklich sagen, dass dunkle Schokolade gesund ist?Die Antwort auf diese Frage ist: Es kommt darauf an.
Grundsätzlich enthält dunkle Schokolade deutlich weniger Zucker als beispielsweise weiße Schokolade oder Milchschokolade. Und dass Zucker sich auf die Gesundheit eher negativ auswirkt, ist sicherlich kein Geheimnis. Je niedriger also der Zuckeranteil und je höher der Kakaoanteil, desto gesünder.
Denn: Kakaomasse, im Gegensatz zu Zucker, gilt als sehr gesund. Sie enthält Ballaststoffe, Antioxidantien und sogar Vitamin D. Sie ist reich an Magnesium, Kupfer, Eisen und Zink. Das Theobromin und andere Neurotransmitter in der Schokolade heben außerdem die Stimmung. Laut einer Studie der Universität Michigans können die in Schokolade enthaltenen Flavonoide zusätzlich helfen, Krebszellen zu bekämpfen.
Aber, wie wir im ersten Abschnitt schon erklärt haben, kann auch in dunkler Schokolade allerlei ungesundes wie billige Ersatzfette landen. Auch hier ist also die Qualität wieder entscheidend. Schaut Euch deshalb unbedingt die Inhaltsstoffe auf der Schokoladenverpackung an. Ist sie relativ kurz und listet nur Kakaomasse, - butter und Zucker auf, ist das ein gutes Indiz. Wurde der Schokolade allerlei anderes wie Sojalecithin, Aromen und Ersatzfette hinzugefügt, eher nicht.
Übrigens gibt es mittlerweile auch tolle 100 % Schokoladen, die komplett auf die Beigabe von Zucker verzichten und Euch so mit den geballten Vorteilen der Kakaomasse – ohne Störfaktor Zucker – versorgen!
#3: Von Schokolade bekommt man Pickel
Ein Schokoladen-Mythos, der sich weiterhin hartnäckig hält, ist, dass man von Schokolade unreine Haut bekäme. Aber:Auch hier ist der Bösewicht für die Gesundheit der Haut sicher nicht die Kakaomasse mit ihren positiven Eigenschaften auf die Gesundheit, sondern all der andere Kram, der oft seinen Weg in Schokolade findet. Denn Schuld an Pickeln ist nicht die Schokolade selbst, sondern der zugefügte raffinierte Zucker, die fetthaltigen Öle und im Zweifel auch das Milchpulver.
Unreinheiten sind oft das Resultat hormoneller Schwankungen. Weil die Hormone eng mit dem Zuckerspiegel zusammen hängen, kann sich ein hoher Zuckerkonsum, egal ob durch Schokolade oder andere Süßigkeiten, sich negativ darauf auswirken. Das Milchpulver und die "schlechten" Fette in industrieller Schokolade treiben außerdem die Entzündungswerte in die Höhe. Der Genuss von Milchschokolade, qualitativ minderwertiger Schokolade und Schokolade mit hohem Zuckeranteil, kann somit– genau wie andere Süßigkeiten – schlechte Haut begünstigen.
Also: Wenn ihr schöne Haut wollt, steht Eurem Schokoladen-Genuss grundsätzlich nichts im Wege. Achtet einfach darauf, qualitativ hochwertige Schokolade mit eher hohem Kakaoanteil und ohne unsinnige Zusatzstoffe zu kaufen. Und, genau wie mit allen süßen Leckereien, übertreibt es nicht. :)
#4: Schokolade macht dick und erhöht den Cholesterinspiegel
Zu den bekanntesten Schoko-Mythen zählt auch die Behauptung, Schokolade mache dick und erhöhe zusätzlich den Cholesterinspiegel.Betrachten wir zuerst den Cholesterinspiegel: der Fettanteil in Schokolade besteht hauptsächlich aus Stearinsäure. Stearinsäure ist der Hauptbestandteil von Kakaobutter und gesundheitlich absolut unbedenklich. Mehr noch, denn anstatt sich negativ auf den Cholesterinspiegel auszuwirken, stabilisieren die ungesättigten Fettsäuren in der Kakaobutter den Cholesterinspiegel. Werden der Schokolade aber billige Ersatzfette hinzugefügt, sieht die Rechnung schon wieder ganz anders aus. Auch hier gilt also wieder, beim Schokoladenkauf auf Qualität zu achten.
Und führt Schokoladen-Konsum zwangsläufig zu Übergewicht? Unbestrittener Fakt in dieser Sache ist, dass Schokolade je nach Sorte pro 100 g zwischen 400 und 600 Kalorien enthält. Nicht gerade wenig. Aber auch hier gilt: Wer Schokolade in Maßen genießt, hat kein Übergewicht zu befürchten. Denn Übergewicht ist oft das Resultat der Kombination von schlechter Ernährung, mangelnder Bewegung und genetischer Veranlagung. Soll heißen, von ein bisschen Schokolade wird man sicher nicht dick. :)
Wenn ihr den Wunsch habt, gesund und ausgewogen ein bisschen Gewicht zu verlieren, kann Schokolade sogar helfen. Wie das funktioniert, könnt Ihr in diesem Artikel nachlesen.
#5 Schokolade ist gut fürs Herz
Eine beliebte Zuschreibung von Schokolade ist ihr positiver Einfluss auf die Herzgesundheit.Tatsächlich senkt Schokolade laut einer englischen Studie das Risiko eines Herzinfarkts. In Zusammenhang damit stehen die im Kakao enthaltenen Polyphenole. Und auch hier ist es wieder die eher hochprozentige Schokolade, die durch den hohen Kakaoanteil besonders viele davon enthält.
Leider wird Schokolade aber in Zukunft wohl trotzdem nicht als Herzinfarkt-Mittel den Weg auf Rezeptzettel finden. Die Wirkung ist bedauerlicherweise viel zu gering, und die oben beschrieben negativen Eigenschaften von Zucker und anderen Inhaltsstoffen herkömmlicher Schokolade heben den positiven Effekt wieder auf.
Nummer 5 der bekanntesten Schoko-Mythen kann also nicht bestätigt werden.
#6 Schokolade macht schlechte Zähne und erzeugt Karies
Dieser Punkt kann definitiv kurz abgehandelt werden. Denn auch hier übernimmt mal wieder der Inhaltsstoff Zucker den Schurkenpart und nicht die Schokolade selbst. Die Kariesbakterien im Mund nehmen Zucker, besser gesagt, dessen Kohlenhydrate auf und verwandeln sie in Säure, was unseren Zahnschmelz angreift.Aber: Solange die Mundbakterien nicht permanent gefüttert werden, das heißt, wenn ihr nicht pausenlos zuckerhaltige Sachen zu Euch nehmt, ist die Gefahr von Karies eher gering. Das bedeutet mal wieder: Esst Schokolade nur in Maßen oder wenn Ihr auf Nummer sicher gehen wollt, setzt auf Schokoladen mit geringem Zuckeranteil oder komplett ohne Zucker.
Mythos #7: Schokolade enthält Koffein und hält wach
Dieser Fakt stimmt tatsächlich. Zumindest zum Teil. Schokolade enthält Theobromin, ein anregendes Alkaloid, das strukturverwandt ist mit Koffein und eine ähnliche Wirkung auf das Wachsein ausübt.Abhängig von der Schokoladensorte enthält Schokolade also tatsächlich eine Art Koffein. 100 g dunkle Schokolade – mit einem Kakaogehalt zwischen 45 und 59 % – enthalten etwa 43 mg des Stoffes. Das entspricht in etwa 100 ml Filterkaffee. Und je höher der Kakaogehalt, desto höher auch der Theobromingehalt.
Reagiert Ihr also sehr empfindlich auf anregende Stoffe wie Koffein oder Tein, solltet ihr vielleicht auch mit Schokolade abends etwas vorsichtiger sein.
Schoko-Mythos #8: Schokolade macht glücklich
Der unserer Meinung nach schönste aller Schoko-Mythen ist, dass Schokolade glücklich macht. Diese These wird von vielen Schoko-Liebhaher:innen heftig verteidigt.Und dieser schöne Fakt lässt sich zumindest teilweise bestätigen. Mal wieder ist es die dunkle Schokolade, die sich hervortut. Denn sie aktiviert die Ausschüttung verschiedener Hormone wie Dopamin und Endorphine, die einerseits Stresshormone hemmen und andererseits die Stimmung aufhellen. Vor allem die in der Schokolade enthaltenen Flavonoide haben einen Einfluss auf die Stresshormone, wie eine Schweizer Studie bewies. Mehr darüber, wie Schokolade das Stresslevel senken kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Doch für einen richtigen "Schoko-Vollrausch" reichen die in der Schokolade enthaltenen Mengen Stoffe nicht aus. Um einen messbaren Effekt zu spüren, müsste man viele Tafeln Schoki verdrücken, was dann letztendlich wahrscheinlich eher in Übelkeit als in Glückseligkeit enden würde.
Das Glücksgefühl beim Essen von Schokolade hängt also wahrscheinlich eher mit dem Genuss dieser selbst zusammen. Auch nicht schlecht, oder?
Wenn Ihr auf der Suche nach feiner Schokolade seid, um den diesen letzten Mythos selbst zu überprüfen, schaut gerne mal in unserem Shop vorbei. Und für ein monatlich garantiertes Glücksgefühl gibt es unser Schoko-Abo, das Euch alle vier Wochen mit einer Überraschungsbox voller feiner und fairer Schokolade verwöhnt.
Und Schoko-Mythen hin oder her, wer Schokolade in Maßen genießt, hat nichts zu befürchten. :)