Der Klassiker der nachhaltigen Aboboxen: Gemüsekisten
Wenn Euch wichtig ist, Euch gesund und saisonal zu ernähren und Ihr dafür auf Gemüse und Obst aus Deutschland setzen wollt, ist ein regionales Gemüsekisten-Abo wahrscheinlich genau das Richtige für Euch!
Ihr bekommt dabei in einem festgelegten Rhythmus, meist einmal die Woche, eine saisonale Gemüsekiste zugestellt. Die Kisten enhalten das Feinste, was die deutschen Äcker zu dem Zeitpunkt zu bieten haben. Viele Gemüsekisten-Anbieter überlassen Euch die Wahl, in welchem Rhythmus diese nachhaltigen Aboboxen an Eure Haustür geliefert werden. Meistens ist es auch kein Problem, eine Pause einzulegen, wenn Ihr Beispielweise in den Urlaub fahren wollt. Bei fast allen Anbietern kann man zwischen verschiedenen Größen auswählen. Viele bieten auch Wahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Variationen wie „Rohkost-Kiste“, „Mutter-Kind-Kiste“ und vielem anderen an.
Um die Transportkosten und so den CO2-Abdruck Eurer Essenskiste so gering wie möglich zu halten, ist es empfehlenswert, einen regionalen Anbieter zu finden. Die Suche gestaltet sich dabei überhaupt nicht kompliziert: Gebt einfach „Gemüsekiste“ plus „[Eure Stadt/ Region]“ in Eure Browser-Suchmaschine ein.
Für Bio-Liebhaber:innen eignet sich auch die Suchfunktion von Ökokiste.de. Dort könnt Ihr Eure PLZ eingeben und werdet zu verschiedenen Biohöfen Eurer Region weitergeleitet, die Gemüse- und Obstkisten-Abos anbieten und oft noch andere regionale Leckereien wie Käse, Joghurt und Brot.
Etepetete und Bringmirbio
Zwei Biokisten-Anbieter, die das gesamte deutsche Gebiet abdecken, sind Etepetete und Bringmirbio.de.
Mit dem Ziel, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, kauft Etepetete Gemüse und Obst, das nicht den herkömmlichen Beauty-Standards der Supermärkte entspricht auf. Es verpackt und versendet es anschließend so klimafreundlich wie möglich weiter.
Bringmirbio startete als Familienunternehmen mit dem Ziel, eine saisonale Biokiste anzubieten, die deutschlandweit erhältlich ist. Legt Ihr großen Wert darauf, genau zu wissen, wo der Inhalt Eurer Kisten herkommt, seid Ihr dort genau an der richtigen Adresse. Denn ein Großteil des Gemüses und Obstangebots in den nachhaltigen Aboboxen stammt von dem familiengeführten Biohof. Außerdem arbeitet Bringmirbio noch mit ausgewählten anderen Biobetrieben zusammen. Auf der Bringmirbio-Seite findet Ihr eine ausführliche Auflistung davon.
Preislich liegen die meisten Biokisten zwischen 20 und 30 Eure, je nachdem, wie groß, mit welchem Inhalt und ob die Kisten Bio oder nicht-Bio sind.
Ein Kisten-Abo ist natürlich auch eine tolle Geschenkidee. Die meisten Abos sind auch jederzeit kündbar. Ihr seid mit dem Abschluss des Abonnements also nicht gleich verpflichtet, das ganze nächste Jahr Gemüsekisten zu ehalten (oder jemanden damit beliefern zu lassen 😊).
Etwas unkonventioneller: wöchentliche Gemüsekisten durch Genossenschaftsanteile
Liegt Euch ökologische, nachhaltige Landwirtschaft mit direktem Bezug zur Region besonders am Herzen? Dann ist eine Mitgliedschaft in einer Genossenschaft einer lokalen Gemüsegärtnerei genau das richtige! Nach Erwerb von einem oder mehreren Genossenschaftsanteilen bekommt für einen festgesetzten monatlichen Betrag eine wöchentliche Gemüselieferung an Eure Abholstelle oder sogar zu Euch nach Hause geliefert. Die Genossenschaftsanteile garantieren Euch außerdem die Teilnahme an den Generalversammlungen und ein Mitspracherecht bei Abstimmungen. Ihr habt also die Möglichkeit, eine lokale Ackergenossenschaft aktiv zu unterstützen. Ganz nebenbei werdet ihr dabei mit frishcem und regionalen Gemüse versorgt. Diese zahlreichen Vorteile werden meist von einer eher längerfristigen Zahlungsverpflichtung von mindestens 12 Monaten begleitet.
Hierzu gibt es leider kein deutschlandweites Angebot, für alle Ackerinteressierten aus Berlin und Frankfurt (Oder) ist aber beispielsweise Plant-Age eine tolle Möglichkeit, sich nachhaltige Aboboxen aus einer Genossenschaft zu sichern.
Allen anderen empfehlen wir, auch Regionen- oder Städte-spezifisch auf die www-Suche zu gehen. 😊
Die Sirplus-Essens-Abobox gegen Lebensmittelverschwendung
Mit der Mission, das Thema der Lebensmittelverschwendung in den Mainstream zu bringen und sie dadurch zu reduzieren, bietet Sirplus nachhaltige Aboboxen und Einzelkisten mit geretteten Lebensmitteln an.
Obwohl die aktuelle Lebensmittelproduktion den tatsächlich möglichen Konsum um Milliardenhöhe übersteigt, ist Hunger Teil des Alltags von Millionen von Menschen. Oft werden Lebensmittel, die noch absolut genießbar und ohne jeglichen Mangel sind, aufgrund eines abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdatums, Produktionsfehlern, Verpackungsmängeln oder ähnlichem aus dem Wirtschaftskreislauf genommen. Diese akute Lebensmittelverschwendung in unserer Massengesellschaft stellt sich sowohl als ethisches als auch ökologisches, ressourcenfressendes Problem hervor.
Mit einer Box oder sogar einem Kisten-Abo bei Sirplus könnt Ihr einen aktiven Beitrag gegen die akute Lebensmittelverschwendung in unserer Gesellschaft leisten. Außerdem könnt ihr viele neue, leckere Snacks und Lebensmitte entdecken, auf die Ihr ohne Sirplus vielleicht gar nicht gekommen wärt.
Sirplus bietet seine Kisten sowohl als einzelne Boxen als auch als nachhaltige Aboboxen an, letzteres mit einem deutlichen Preisvorteil und einer Laufzeit von 12 Monaten. Ihr könnt zwischen vegetarischen und veganen-bio Boxen entscheiden. Außerdem gibt es noch die Snack-Box, gefüllt mit knackigen und süßen Köstlichkeiten, die aus verschiedenen Gründen, zum Beispiel einem Verpackungsfehler, nicht mehr im Supermarkt angeboten werden können.
Der Inhalt der Kisten variiert und hängt von den aktuell geretteten Lebensmitteln ab, alle Boxen haben aber in etwa den gleichen Supermarktwert. Die Preise der Einzel-Boxen variieren zwischen zwanzig und 50 Euro. Im Vergleich zu den Supermarktpreisen des Inhalts spart ihr jedoch zwischen 20 und knapp 40 Prozent.
Die Sirplus-Abos können für drei oder zwölf Monate abgeschlossen werden. Wenn Euch die Aboboxen als nachhaltige Geschenkoption zu teuer ist, könnt Ihr Eurer beschenkten Person mit einer einzelnen Probierbox voller geretteter Lebensmittel eine Freude machen.
Es gibt viele Möglichkeiten Gemüse im Abo zu bekommen
Nachhaltiger Konsum mittels Crowd-Farming
Keine nachhaltigen Aboboxen im klassischen Sinne, aber eine weitere tolle, nachhaltige Möglichkeit, sich leckere Sachen nach Hause schicken zu lassen, bietet Crowd-Farming. Crowd-Farming arbeitet mit verschiedenen Landwirten weltweit zusammen. Es hat das Ziel, die Lieferkette zu verkürzen, indem direkt zwischen Konsument:innen und Produzent:innen vermittelt wird. Durch den Verzicht auf Zwischenhändler können den Farmer:innen höhere und vor allem faire Preise gezahlt werden. So kommt also mehr bei den tatsächlichen Lebensmittelproduzent:innen an. Das verbessert die Arbeitsbedingungen vor Ort deutlich und garantiert den Farmer:innen ihre Existenz.
Auf der Crowd-Farming Seite könnt Ihr einzelne Lebensmittel wie Orangen, Olivenöl oder Käse kistenweise kaufen. Diese Option bietet sich vor allem an, wenn Ihr einmal größere Mengen von einem Lebensmittel braucht, um beispielsweise Eure Orangenmarmeladen-Bestände aufzufüllen. Auch für Gruppenbestellungen zusammen mit Freunden und Familie ist Crowd-Farming eine tolle Option.
Eine weitere spannende Möglichkeit, einzelne Höfe gezielt zu unterstützen, bietet Crowd-Farming mit dem Angebot einjähriger Hof-Patenschaften. Je nachdem, welches Endprodukt auf dem Hof hergestellt oder angebaut wird, könnt Ihr dann beispielsweise eine Kuh oder einen Olivenbaum aussuchen und adoptieren. Ihr gebt Eurem Adoptionskind einen Namen und erhaltet innerhalb eines Jahres eine oder mehrere Lieferungen des entsprechenden Produkts. Also hier zum Beispiel Käse oder Olivenöl. Die Adoption entspricht also einem Abo, gibt dabei den Landwirten Planungssicherheit, wie viel tatsächlich angebaut werden soll und minimiert so Lebensmittelverschwendung. Win-Win also – und eine tolle Geschenkidee, viele Adoptionen kosten nur um die fünfzig Euro!
Abos, die man nicht essen kann, aber trotzdem Lust darauf machen
Neben den spannenden, mit Essen verbundenen nachhaltigen Aboboxen, die wir Euch schon vorgestellt haben, noch ein kleiner Ausflug in die klassischen Gefilde der Abo-welten: Zeitschriften und Magazine!
Mittlerweile gibt es einige Magazine, die sich explizit mit dem Thema Nachhaltigkeit und/oder nachhaltigem Genuss beschäftigen.
Das Slow Food Magazin für Genießer
Ein Magazin, dass in dieser Auflistung unbedingt genannt werden sollte, ist das Slow Food Magazin. Herausgeber ist der entsprechende Verein „Slow-Food e.V.“, der seine Schwerpunkte auf nachhaltige Lebensmittelproduktion und bewusste Ernährungsweise gelegt hat. In dem alle zwei Monate erscheinenden Magazin findet Ihr regionale Reisetipps, Beiträge über Lebensmittel und Ernährung sowie zu Politik und Gesellschaft.
Natürlich könnt Ihr auch Mitglied im Verein selbst werden. So habt ihr die Möglichkeit, zusammen mit gleichgesinnten Genießer:innen an spannenden Veranstaltungen rund ums Thema des bewussten Genusses teilzunehmen. Im regulären Vereinsbeitrag von 75 Euro ist das Magazinabo übrigens schon enthalten.
Wenn Ihr also noch nach einem Geschenk für eine koch- und vor allem essensbegeisterte Person sucht, könntet Ihr also mit einem Slow-Food Magazinabo oder einer geschenkten Vereinsmitgliedschaft absolut ins Schwarze treffen.
Das Enorm Magazin als nachhaltige Abomöglichkeit
Eine Zeitschrift, die sich eher der Nachhaltigkeit und den unseren Zeitgeist bestimmenden Themen wie Klimawandel, Rassismus und der Frage nach gerechtem Wirtschaften verschrieben hat, ist das Enorm Magazin. Ihr findet darin spannende Texte zu den Themen Klimawandel, Nachhaltigkeit, Rassismus und gesellschaftlicher Gerechtigkeit, die zum Nachdenken und Diskutieren anregen!
Toll ist das Abo-Angebot des Enorm-Magazins. Je nach finanziellen Möglichkeiten des Abonnenten gibt es unterschiedliche Preisklassen mit unterschiedlichen Leistungsoptionen. So lässt sich die Möglichkeit eines Abos für jeden Geldbeutel finden. Außerdem wird ausführlich erklärt, wie sich der Magazinpreis zusammensetzt.
Dieses Magazinabo bereichert in seiner Themenvielfalt sicher nicht nur die Abonnent:innen, sondern auch die Tischdiskussionen des jeweiligen Haushalts. 😉
Zum Abschluss: Die leckersten, nachhaltigen Aboboxen, die Ihr Euch vorstellen könnt – das Theyo Schokoladen-Abo!
Ähnlich dem klassischen Ablauf im Restaurant endet dieser Blogpost mit etwas Süßem, oder Floralem, Fruchtigen, Espressoartigen. Oder eben mit all den Aromen, die unsere fair-produzierten, nachhaltigen und köstlichen Schokoladen des Theyo Sortiments zu bieten haben.
Ein leckeres und informatives Schokoladenabo
Ab sofort gibt’s in unserm Theyo-Shop eine schokoladige Abobox in unserem Sortiment! So könnt Ihr jeden Monat mit unseren Aboboxen neue außergewöhnliche und nachhaltige Schokoladen entdecken.
Mit unserem Schokoladenabo bekommt Ihr monatlich 4-5 Bean-to-Bar Schokoladen zugesendet, was genau die aktuelle Box enthält, bleibt jedoch eine Überraschung. Sicher ist jedoch, dass die Aboboxen mit den feinsten und gleichzeitig nachhaltigen Edelschokoaromen gefüllt sind. So könnt Ihr Schokolade ganz ohne schlechtes Gewissen genießen! Denn unsere Schokoladenexper:innen suchen die Schokolade sowohl nach dem Genussfaktor, als auch nach Nachhaltigkeit aus. Außerdem enthält die Box spannende Infos zu den einzelnen Schokoladen sowie Tipps, wie Ihr Euer Schokoerlebnis für maximalen Genuss optimieren könnt.
Das Theyo-Schokoladenabo gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten: Vegan oder nicht-vegan, wobei letztere auch Milchschokoladen enthält. Die Laufzeit der Abos beginnt zunächst mit drei (80 Euro) Monaten und endet automatisch. Natürlich könnt Ihr das Abo auch an andere Schokoladenbegeisterte verschenken. Dafür müsst Ihr als Versandadresse schlichtweg die des oder der Beschenkten angeben.
Falls Ihr nur eine Einzelbox probieren wollt, geht das natürlich auch. Schaut dafür doch einfach mal in unseren Shop für Tastingboxen!
Header-Foto von Diana Polekhina auf Unsplash