Bean-to-Bar

Theyo-Tacheles: Bean-to-Bar Schokolade und Women Empowerment

Kakaobohnen für Bean-to-bar Schokolade
Wir lieben richtig gute Schokolade! “Gut” bedeutet für uns nicht nur lecker, sondern vor allem sozial-ökologisch produziert. Was das heißt, habt ihr bereits in den letzten Theyo-Tacheles-Beiträgen zum Thema Kindersklaverei und ‘Fairstainability’ erfahren. Warum der Bean-to-Bar-Ansatz ein Indikator für gute Schokolade sein kann und wie die Benachteiligung von Frauen in der Kakaoindustrie aussieht, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
 

Bean-to-Bar Schokolade

Bean-to-Bar beschreibt in erster Linie ein Handelsmodell: Von der Bohne bis zur Tafel begleitet der Schokoladenhersteller den gesamten Prozess. Er kauft die Bohnen direkt vom Farmer und röstet, veredelt und verpackt selbst. Bean-to-Bar geht für uns Hand in Hand mit ‘Direct Trade’, einem Handelsweg, der keine Umwege über Zwischenhändler nimmt. Außerdem ist Bean-to-Bar kein geschützter Begriff. Und vor allem wichtig: Bean-to-Bar sagt grundsätzlich nichts über die Qualität der Schokolade aus.


Bean-to-Bar Schokolade ist nicht nur lecker sonder auch fair Bean-to-Bar Schokolade ist nicht nur lecker sonder auch fair ©Raaka Chocolate

Grund genug, den Begriff für uns zu definieren: die Kakaobohnen werden direkt von Farmkooperativen bzw. den Farmern selbst gekauft. Die Verarbeitung bis hin zur Verpackung findet an einem Ort statt. Die Bean-to-Bar-Bewegung nahm in den USA ihre Anfänge und schafft die Möglichkeit, transparent zu produzieren und in jedem Schritt die Qualität der Schokolade beeinflussen zu können. Auch faire Arbeitsbedingungen sind aus unserer Sicht eher zu garantieren, wenn der gesamte Prozess in einem Betrieb stattfindet. Bei uns ist Bean-to-Bar kein Werbewort. Sondern Teil unserer Mission, die nachhaltige Schoko-Branche zu stärken und richtig gute Schokolade zu produzieren.
 

Made by Women

Klar, es gibt Frauen in der Kakaoindustrie, sogar ziemlich viele. Doch obwohl Frauen in der Lieferkette von Schokolade eine enorm große Rolle spielen, haben sie kaum Einfluss. Sie arbeiten meist unter harten Bedingungen, bekommen eine schlechtere Bezahlung als ihre männlichen Kollegen und sind angreifbarer für Ungerechtigkeiten und Gewalt. Die meisten Kakaofarmen sind darüber hinaus im Besitz von Männern. In einigen Ländern haben Frauen sogar gar kein Recht auf Landbesitz. Wir bei Theyo wollen gegen diese Ungleichberechtigung vorgehen. Unsere Produkte mit der ‘100% made by Women’-Kennzeichnung sind von der Plantage bis zur Verarbeitung in weiblicher Hand. Bewusst, abgesichert und gerecht bezahlt.
 
Kakaobohnenanbau auf den Philippinen ©AuroKakaobohnenanbau auf den Philippinen ©Auro


Auch unsere Cool Beans beziehen wir von Kakao-Kooperationen, die einen hohen Anteil weiblich geführter Farmen vorweisen können. Und auch bei den Schoko-Herstellern versuchen wir auf eine gute Balance von Herstellern und Herstellerinnen zu achten. So werden beispielsweise Auro, Svenska Kakaobolaget, Macao Movement, das Bernsteinzimmer oder auch Krakakoa mindestens zu 50% von Frauen geführt. Warum uns das wichtig ist? Um die Sichtbarkeit und Wertschätzung der Arbeit von Frauen zu stärken und zu zeigen, dass diese Arbeit Existenzen sichern und Familien ernähren muss. Female empowerment, yay! Mehr zum Thema erfahrt ihr übrigens hier.
 
Richtig gute Bean-to-Bar Schokolade gibt's natürlich hier.

 

Header-Foto von Kristiana Pinne auf Unsplash  

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