Brownies

Welche Kuchen kann man gut einfrieren?

Wie sich Kuchenstücke am besten einfrieren lassen

Wir bei Theyo lieben nicht nur richtig gute Schokolade, sondern auch richtig guten Kuchen! Insbesondere im Herbst und Winter backen wir wie die Weltmeister:innen. Und da bleibt (zum Glück) häufig noch was übrig. Euch geht’s genauso? Wir haben hier zusammengetragen, welche Kuchen Ihr wie am besten einfrieren könnt.

Während der Lockdowns hatten wir, wie viele anderen, so viel Zeit zum Backen wie nie. Gleichzeitig hatten wir, ebenfalls wie alle anderen, aber auch so wenig Menschen wie nie um uns, die den Kuchen anschließend netterweise mit uns aufaßen. Und auch wenn wir uns über etwas mehr Kuchen freuen, mussten wir unsere Kapazitäten ja auch noch für Schoko-Tastings freihalten. Sogar mit einer guten Logistik-Strategie und Kuchen-Carepaketen für Freund:innen, blieb am Ende immer noch etwas übrig. Aus der Not heraus wurde dann vieles eingefroren und wir wurden in der Konsequenz zu Expert:innen, welche Kuchen sich gut einfrieren lassen. Über Ungebackenes (Cookies, Scones, Kekse) als auch Gebackenes (Muffins, Cookies, Brownies, Kuchen), in diesem Artikel teilen wir unser hart erarbeitetes Wissen zum Thema 'Kuchen einfrieren' mit Euch. :-)

Welchen Teig kann man gut einfrieren

Der Allstar für das Gefrierfach: Cookie-Teig

Alle Cookie-Teige, die Ihr mit der Hand formt, lassen sich grundsätzlich gut einfrieren. Nicht dazu zählen bspw. Macarons (wobei sich diese wiederum gebacken super einfrieren lassen) und andere zarte Kekse oder Gebäcke. Besonders gut lässt sich Cookie-Teig einfrieren, den Ihr bereits mithilfe eines Eisportionierers zu kleinen Kugeln geformt habt (z.B. Oatmeal-Cookies, Schoko-Cookies). Die Cookie-Kugeln könnt Ihr direkt auf dem Blech, dicht an dicht, einfrieren. Sobald sie gefroren sind, könnt Ihr sie in wiederverwendbare bzw. wiederverschließbare Plastikbeutel und Silikonbeutel geben oder Ihr nutzt einen gefrier-sicheren Behälter. Auf diese Weise könnt Ihr Euch einzelne Cookies herausnehmen und direkt in den Ofen legen. Achtung: Da der Teig dann natürlich noch gefrorenen ist, müsst Ihr natürlich ein paar Minuten mehr einplanen.

Das Rezept für die besten Schoko-Cookies gibt’s übrigens hier ;-) (und glaubt uns, wir haben schon viele Rezepte getestet!). Übrigens: Auch wir haben schon mal zu viele Cookies gemacht und mussten diese dann gebacken einfrieren. Insbesondere im Sommer hat ein halb aufgetauter Cookie ebenfalls seinen Charme. Aber letztlich geht natürlich nichts über einen frisch gebackenen, warmen Cookie.

Tipp:
Wusstet Ihr, dass Ihr den Ofen – wenn Ihr Euch mit Eurem Teig gut auskennt – nicht unbedingt vorheizen müsst? Bei Utopia erfahrt Ihr, worauf Ihr dabei genau achten müsst und bei welchem Teig es sich sogar anbietet, den Ofen nicht vorzuheizen. Wir selbst backen die Cookies meist dann auf, wenn wir noch Restwärme vom Abendessen im Ofen haben. So nutzen wir die Wärme sinnvoll aus und haben einen leckeren Nachtisch.

Kein Kuchen, aber auch super zum Einfrieren: Scones und Kekse

Ihr liebt Scones und Kekse? Macht einfach die doppelte Menge Teig und friert die vorbereiteten Teilchen ungebacken ein! Wie bei den Cookies gilt auch hier: Sobald Ihr den Teig der Scones und Kekse in die richtige Form gebracht habt, könnt Ihr sie auf ein Backblech ausbreiten und einfrieren. Anschließend könnt Ihr sie in einen Beutel oder luftdichten Behälter umfüllen. Übrigens nutzen wir immer ein kleines Blech, welches gut in unsere (überfüllten) Tiefkühltruhen passt. Wenn Ihr die Kekse oder Scones aufbackt, achtet darauf, dass sie direkt aus der Tiefkühltruhe in den Ofen wandern. Das Bestreichen mit geschmolzener Butter oder Sahne solltet Ihr natürlich erst dann machen, wenn’s tatsächlich ans Backen geht.

Welche Kuchen können gut gebacken eingefroren werden?

Kastenkuchen, Kuchenböden und Muffins

Grundsätzlich hat sich bei uns bewährt, (Kasten-)Kuchen und Muffins vor dem Einfrieren zu backen. Wichtig hierbei ist, dass Muffins und Kuchen vollständig abgekühlt sind, bevor ihr sie in Tupperdosen oder Gefrierbeutel füllt, weil sich sonst eine nicht sonderlich leckere klebrige Teigkonsistenz bildet. Insbesondere bei Muffins wollen wir oft auf Nummer sicher gehen und lassen diese den ganzen Tag oder über Nacht noch abkühlen, damit sie auf keinen Fall matschig werden. In beiden Fällen gilt: Um die Backwaren vor Austrocknung (Gefrierbrand) zu schützen, sollten diese luftdicht verpackt werden. Zusätzlich werden so die Aromen besser geschützt und halten länger. Für die einfache Entnahme – und häufigere Freude – empfehlen wir die Stücke des Kastenkuchens einzeln einzufrieren. Solltet Ihr den ganzen Kuchen einfrieren wollen, dann bietet es sich an, den Kuchen in einigen Schichten einzufrieren, um ihn vor Gefrierbrand zu schützen.

Es erklärt sich von selbst, dass der Kuchen ohne Glasur oder Guss eingefroren werden sollte. Den Guss könnt Ihr ergänzen, sobald Ihr den Kuchen tatsächlich serviert. Um den gesamten Kuchen auftauen zu lassen, solltet Ihr in etwa 4 bis 6 Stunden bei Zimmertemperatur einplanen. Einzelne Stücke gehen natürlich schneller. Der Prozess kann – bei einzelnen Kuchenstücken – auch durch eine Mikrowelle etwas beschleunigt werden. Aber Achtung: Auch hier geht Ihr das Risiko ein, dass, je nach Sorte, der Kuchen dadurch auch matschig werden kann!

Brownies und Blondies

Kommen wir nun zu unseren Favoriten! Zur extra Portion Schokolade, zur Königin unter den Backwaren: Zu Brownies und Blondies. Genau wie beim Kuchen, frieren wir nicht das ganze Ergebnis ein, da wir einfach wahnsinnig gerne auf die Schnelle einzelne Stücke auftauen wollen. Und genau wie bei den gebackenen Cookies gilt auch hier: Wir mögen sehr gerne angetaute Brownies oder Blondies. Die leicht angetaute Konsistenz ist einfach super lecker! Natürlich könnt Ihr sie aber auch nach Lust und Laune auftauen lassen. Nachdem sie dann etwas aufgetaut sind, könnt Ihr außerdem überlegen, ob Ihr sie aufwärmen und mit einer Kugel Vanilleeis genießen wollt. Nur so ein Vorschlag ;-)

Theyo-Tipp:

Was auch immer Ihr einfriert, denkt immer daran, wie Ihr einen schnellen Zugriff sicherstellt ;-). Auch wenn es natürlich toll ist, wenn wir bald wieder gemeinsam mit Freund:innen und Familie Kuchen essen können. Es gibt doch fast nichts Besseres, als sich ab und zu selbst was Gutes zu tun. Und gibt es Schöneres, als einen warmen Cookie oder angetauten Brownie? Aus unserer Sicht fast nichts … außer vielleicht Schokolade! Übrigens: bei der Aufbewahrung von Schokolade gibt es auch einiges zu beachten. Was das ist? Hier haben wir Tipps zur Schoko-Aufbewahrung zusammengestellt. Ihr habt keine Schokoladen mehr zum Aufbewahren? Dann schaut doch mal in unserem Schoko-Shop vorbei!

 

FAQ zum Thema Kuchen einfrieren

Wie lange kann man bereits gebackenen Kuchen einfrieren?

Euer eingefrorener Kuchen hält sich ca. 4-6 Monate im Tiefkühlfach. Aber mal ganz ehrlich: bei uns ist auch die best-befüllte Tiefkühltruhe nach 2 Monaten wieder leer.

Wie lange brauchen Kuchen, Brownies und Co zum Auftauen?

Wie bereits erwähnt, solltet Ihr ca. 4-6 Stunden zum Auftauen einplanen. Bei einigen Kuchen bietet es sich auch an, diese mithilfe des Backofens etwas schneller aufzutauen. Wenn Ihr allerdings sicher gehen wollt, solltet Ihr den Kuchen lieber bei Zimmertemperatur auftauen lassen.

Wie taut man Kuchen am besten auf?

Am sichersten ist es, wenn Ihr wie bereits empfohlen den Kuchen mit zeitigem Vorlauf aus der Kühltruhe holt, auf ein Backblech o.ä. legt und ihn bei Zimmertemperatur auftauen lasst. Habt Ihr den Kuchen im Kühlfach vergessen oder Euch packt die akute Lust auf ein Stück Kuchen, könnt Ihr in auch in der Mikrowelle mit dem entsprechenden Programm auftauen lassen, oder auf niedriger Temperatur in den Ofen stellen. Hier lauft Ihr aber in Gefahr, dass sich die Konsistenz des Kuchens verändert und das Endergebnis etwas matschiger als gewünscht ausfällt.

Welche Kuchen lassen sich gut einfrieren?

Grundsätzlich lassen sich "trockene" Kuchen, also Kuchen ohne Sahne oder rohe Früchte, gut einfrieren. Auch roher Teig für Cookies, Kekse und Scones lässt sich wunderbar einfrieren. Nicht einfrieren solltet Ihr Kuchen oder Torten, die Gelatine enthalten, da durch die Kälte die Gelierkraft verloren gilt. Auch Baiser und Makronengebäck eignet sich nicht zum Einfrieren, weil es so zäh wird. Nicht einfrieren solltet Ihr außerdem Kuchen oder Gebäck mit Buttercreme- oder Puddingfüllung, da diese durchs Einfrieren wässrig wird.

Kann man Marmorkuchen gut einfrieren?

Weil Marmorkuchen zu den trockenen Kuchen zählt, lässt er sich ganz hervorragend einfrieren.

Kann man Schokoladenkuchen gut einfrieren?

Wie auch Marmorkuchen, lässt sich trockener Schokoladenkuchen, also Schokokuchen ohne Sahne o.ä., sehr gut einfrieren.

Kann man Kuchen wieder einfrieren?

Wir würden Euch nicht empfehlen, einen Kuchen, der schon einmal eingefroren und wieder aufgetaut wurde, erneut einzufrieren. Die Gefahr ist dabei groß, dass er seine Konsistenz verliert und matschig oder zäh wird.

Kann man Kuchen mit Sahne (gut) einfrieren?

Kuchen mit Sahne, Buttercreme oder Pudding würden wir nicht einfrieren, da diese erfahrungsgemäß sehr wässrig werden und ihre tolle cremige Konsistenz verlieren. Friert stattdessen lieber den gebackenen Teig ohne Creme ein und bereitet Sahne etc. nach dem Auftauen frisch zu.

Sollte man Kuchen in Alufolie einfrieren?

Solang der Kuchen luftdicht verschlossen ist, könnt Ihr auf jeden Fall auch Alufolie nehmen.

Welche Rezepte für Kuchen eignen sich besonders gut zum Einfrieren?

Na wenn Ihr schon so fragt, haben wir ein paar Vorschläge für Euch :-)

Wie wäre es zum Beispiel mal mit einer etwas anderen Brownie-Variante, den Brownies mit Halva und Tahini? Wunderbar einfrieren lassen sich außerdem dieser schnelle, saftige Schokokuchen, unsere Schoko-Cookies (vor allem der rohe Teig!) und dieses fluffige Bananenbrot mit Schokolade!

Wie lange hält sich Kuchen, der eingefroren ist?

Wir empfehlen, Kuchen nicht länger als vier Monate einzufrieren, weil er sonst Aroma verliert.

Sollte man Kuchen in einem bestimmten Behälter einfrieren?

Welchen Behälter Ihr beim Einfrieren genau verwendet – die nachhaltigere Variante wiederverwendbarer Behälter, klassische Gefrierbeutel, Alufolie oder Frischhaltefolie – ist egal, solange der Kuchen oder das Gebäck luftdicht verschlossen ist. So vermeidet Ihr Gefrierbrand und dass der Kuchen Aroma verliert.

 

Header-Foto von Kittiwat Pheramunchai auf Unsplash  

 

 

 

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